Boards

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 Was uns trägt…

…ist natürlich das Board in der entsprechenden Volumensklasse!

Wenn Ihr Euch entscheidet ein eigenes SUP Board zu kaufen sind zuallererst zwei Fragen zu beantworten:

  1. Will ich ein Hardboard oder brauche ich ein iSUP?
  2. Was will ich mit dem Board alles machen können?

Welche Bauweise…

SUP (Hardboard)

Stand Up Paddling und seine Boards hat sich aus dem Wellenreiten entwickelt und deren Formen (Shapes) und Bauweise wurde daraus übernommen. Bei dieser klassischen Bauweise spricht man von einem SUP, im Vergleich zu dem weichen iSUP (inflatable SUP). Diese Bauweise blickt mittlerweile auf Erfahrungen bis in die erste Hälfte des 20. Jhds zurück. Sie findet Verwendung bei Wellenreit-, Windsurf- und Kitesurfboards. In den letzten 20 Jahren sind Bretter dieser Bauweise immer stabiler und leichter geworden. Dies kommt vor allem durch die Verwendung von Kohlefasern (Carbon) und der Sandwichtechnologie.

Die Vorteile dieser Bauweise sind:

  • Hohe Steifigkeit
  • Geringes Gewicht
  • Genaue Formgebung (Shapes)
  • Verwindungsfestigkeit
  • Hohe Bruchfestigkeit

Sie ist damit die ideale Bauweise für lange Boards, die auf unruhigerem Wasser oder Brandung verwendet oder sportlich gepaddelt werden sowie für Paddler mit höherem Gewicht. Ein weiterer Vorteil der Hardboards besteht darin, dass es praktisch keinen Schaden gibt, der nicht wieder zu reparieren ist. Dadurch haben diese Boards einen guten Wiederverkaufspreis oder bleiben auf lange Zeit (ca. 10 Jahre plus) Dein Freund auf dem Wasser. Der einzige Nachteil besteht darin, dass Sie auf dem Autodach transportiert werden müssen und natürlich ein Lagerplatz vorhanden sein muss.

Inflatable SUP (iSUP)

Dem gegenüber sind in den letzten 10 Jahren aufblasbare SUP Boards (iSUP) auf den Markt gekommen.

Ihre Vorteile liegen in:

  • Leichter Transport und Lagerung während der Saison
  • Hohe Stoßfestigkeit
  • Ideal für häufige Flugreisen

Leider sind Sie allerdings in den Bereichen der Sportlichkeit (Steifigkeit, Verwindungsfestigkeit) nicht so gut wie die Hardboards und besonders schwere Paddler werden schon bei kleineren Wellen die Eigenschwingung der iSUP deutlich spüren. Ebenso benötigen Sie den gleichen Lagerplatz wie ein SUP Hardboard bei längeren Pausen, z.B. im Winter, da Sie wegen Ihrer Bauart mit Luft gefüllt bei halbem Druck gelagert werden müssen.

Für die Auswahl der Bauweise sind folgende Punkte wichtig:

  • Eigenes Gewicht
  • Transportmöglichkeit (auf oder im PKW)
  • Wie häufig gehe ich paddeln
  • Habe ich besondere Reviere, z.B. Wellen, Wildwasser
  • Besondere Einsatzgebiete

Tipps/Empfehlungen zur Auswahl

Wie viel wiege ich? Ab einer Gewichtsklasse von 90/95 kg ist ein Hardboard einfacher in der Handhabung und hat vor allem eine stabilere Wasserlage bei unruhigem Wasser.Im Regelfall ist aber bei spätestens 110kg Fahrergewicht Ende mit iSUPs, da sich die Boards dann zu sehr durchbiegen. Damit werden sie dann kippliger und sind auch nicht mehr kursstabil.
Transportmöglichkeit Ein Auto (ab Golfklasse) mit Dachgepäckträger ist optimal für Hardboards geeignet. Je nach Boardlänge, käme evtl. auch ein kürzeres Auto in Betracht. Ansonsten wäre die Wahl ein iSUP Board.
Häufigkeit zu Paddeln Wer häufig (mehrmals die Woche) paddelt, ist mit einem Hardboard besser bedient. Unsere Erfahrung ist es, dass wer häufig mit einem iSUP Board paddeln geht, irgendwann das Board aufgepumpt auf das Dach legt, da Sie es leid sind vor dem Paddeln 500 Liter Luft und mehr zu pumpen.
Welche besonderen Reviere befahre ich ? Wellen: Hier kommt praktisch nur ein SUP Hardboard in Frage, weil aufgrund der höheren Geschwindigkeiten (bis 40 h/km) die Steifigkeit und Verwindungsfestigkeit der iSUPs nicht ausreicht und das Board somit ins Flattern gerät. Ebenso würde der Finnenkasten, der lediglich auf der Unterseite aufvulkanisiert ist zu stark belastet werden. Zudem sind die Kanten des iSUP hierfür nicht geeignet, da diese zu hoch und zu rund sind. Hier würde das Board am Wellenhang oder bei Turns weg rutschen.
Wildwasser: Hier kommen praktisch nur iSUP Boards zum Einsatz. Diese sind aufgrund Ihrer hohen Stoßfestigkeit den Hardboards überlegen, die bei Berührung mit Steinen Schäden bekämen. Für diesen Bereich gibt es zwar spezielle Hardboards aus PE, diese sind jedoch schwer und teuer.
Offene See: Hier kommen zum einen SUP Hardboards oder iSUP Boards mit Doppelkammer-Systemen in Frage. Da auf der offenen See (weiter als 500-800 Meter vom Ufer entfernt) Sicherheit über alles geht, benötigt man für solche Touren ein unsinkbares Brett. SUP Hardboards sind praktisch unsinkbar, da selbst bei großen Löchern das Board so gut wie kein Wasser aufnimmt. Für iSUPs gibt es spezielle Doppelkammer Boards, die zumindest so viel Luft bei einem Schaden im Brett behalten, dass man damit über Wasser bleibt.
Welche besonderen Einsatzgebiete habe ich? Race: Im Rennbereich sind die Vorteile der SUP Hardboards nicht weg zu diskutieren. Es gibt auch iSUP Boards als Raceboards, jedoch wird bei zwei gleich guten Paddlern immer der mit dem Hardboard einen deutlich messbaren Vorteil haben. Das Heck beim iSUP Board hat keine definierten Kanten, was dazu führt, dass es keinen klaren Wasserabriss gibt und das Wasser am Heck hochgesaugt wird. Bei iSUP Boards führt die geringere Steifigkeit durch rhytmisches Paddeln zu einer Aufschwingbewegung. Diese Energie geht jedoch dem Vortrieb verloren. Da diese beiden Komponenten einen Leistungsverlust von ungefähr 20 % ausmachen (20 Meter Vorsprung auf 100 Meter) , haben sich im Racebereich die SUP Hardboards fest etabliert.
Downwinder: Da ein Downwinder zumeist eine Kombination aus Wellenreiten und Befahren großer Gewässer ist, gelten natürlich die Empfehlungen aus den beiden oben genannten Punkten (Revier Wellen, offene See)

Welche Einsatzgebiete…

Klassisches Allround Board

Allround Board


Das klassische Allroundboard hat sich aus dem Wellenreit-Board entwickelt und hat auch heute noch die Form eines Malibu Longboards. Es hat zumeist eine breite Nase, eine Breite von 28-31“ und ein flaches Unterwasserschiff. Die Länge variiert zumeist zwischen 9’8 – 11’6. Für schwerere Fahrer gibt es auch längere Allround SUP Boards. Mit dieser Boardform kann man problemlos kleine Touren unternehmen. Im Flachwasser und bei Wellen paddeln sowie schon sehr passabel Wellenreiten. Es kann irgendwie alles außer Race, aber hat keine besonderen Schwerpunkte. Diese Boardform eignet sich besonders in der Startphase, wenn man sich alle Disziplinen offen halten möchte oder wirklich alles ein klein wenig ohne besonders hohen sportlichen Anspruch probieren möchte.

In der Praxis hat es sich so entwickelt, dass die meisten Paddler schon wissen, dass Sie nicht Wellenreiten wollen und sich direkt für ein Crossover Board entscheiden. Allerdings behalten dann doch viele das Allround-Board, weil sie auf dessen Vielseitigkeit nicht verzichten wollen. An sich ist der Allrounder ein unverzichtbarer Begleiter!


Allround Touring

Crossover Board

Für die meisten europäischen SUP Spots und Paddler ist der Allround Tourer das neue Allround Board. Dies liegt alleine schon an den in Europa liegenden Spots, die selten Brandung oder surfbare Dünungswellen haben. Dem Allrounder gegenüber, kann der Allround-Tourer in Flachwasserrevieren mit höherer Kippstabilität, mehr Volumen für Gepäck, besseren Geradeaus-Lauf und einer besseren Wasserlinie für ein besseres Paddeln punkten. Das Allround Touring-Board ist mit 30-34“ etwas breiter, insgesamt auch länger (10’8-12’6) und hat entsprechend ein höheres Volumen am Bug, Heck und an den Kanten. Der Bug ist angespitzt, um einen besseren Glide zu ermöglichen. Das Heck weist unterschiedliche Formen auf.



Touring Board

Die reinen Touring Boards unterscheiden sich in Form und Shape dadurch, dass Sie zumeist 1′-1’6 Fuß länger, 2“-4“ Inch schmaler sind als Allround Touringboards, sowie vorne und hinten jeweils ein Gepäck Netz haben. In Folge dessen sind Sie dem Allround-Touring Board in Spurtreue, Geschwindigkeit und Glide überlegen. Kein Vorteil ohne Nachteil, denn Sie sind durch die verringerte Breite etwas weniger kippstabil.





Race Board

Race Board
Race Boards sind lang und schmal. Längen beginnen bei 12’6 für leichtere Fahrer, normalerweise liegen Sie aber bei 14′-16′ Fuß. Die Breite variiert zwischen 22“ Inch (Wettkampfboard) und 28“ Inch (Freerace). Aufgrund Ihrer Längen, Kantenform und Volumenverlauf sind Sie zum einen schwer zu drehen, dafür haben Sie jedoch einen hervorragenden Glide und zeichnen sich durch Spurtreue aus. Für Anfänger und Gelegenheits-SUPer sind diese Boards ungeeignet. Sie richten sich vielmehr an Wettkämpfer und sportlich ambitionierte, erfahrene Paddler.











SURF SUP

Rocker Line eines Surf SUP


Ausgehend von den Malibu Shapes der Wellenreiter hat sich für das Wellenreiten (Surfen) mit dem SUP eine große Bandbreite an unterschiedlichen Formen entwickelt. Allen gemeinsam ist, dass es sich hierbei um Bretter 10′ Fuß und kleiner handelt und ihr Volumen deutlich unter 150 Litern liegt. Auch weisen Sie eine deutliche krummere Unterwasserlinie (Scope-Rocker-Linie) vom Bug zum Heck hin auf. Ihre Finnenbestückung sind zumeist 3-4 kleine Finnen. Es handelt sich bei den SUP Surfboards um  spezialisierte Boards, die auf Flachwasser oder für Touren wenig Spaß bringen. Ihr Vorteil liegt in einer extremen Drehfreudigkeit und aufgrund ihrer Kantenform haben sie einen sehr guten Grip am Wellenhang.





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